Rettung aus Behältern

Heute ist unser Thema beim Dienstabend Rettung aus Behältern.

Vorab schon mal ein großes Dankeschön an die Firma Kotte Landtechnik, die uns ihre Halle wie auch als Übungsobjekt ein Güllefass zur Verfügung gestellt hat.

Der Dienst wurde als eine kleine Übung gefahren. Das Szenario lautete wie folgt: „Person im Güllefass bewusstlos, vermutlich durch Gase.“

Der Ablauf unserer Übung:

Der Gruppenführer des erst eintreffenden HLF hat eine Erkundung der Lage durch geführt. Hier erfolgt eine Abschätzung der Gefahren für uns und eine Sammlung an Informationen. Wie ist die Situation? Gibt es Informationen von Mitarbeitern? … Herausgestellt hat sich, dass ein Mitarbeiter bei schweiß Arbeiten im Fass bewusstlos geworden ist. Die Risiken hier sind, dass er sich in einem schlecht belüfteten Gefäß befindet und wir bei der Rettung ebenfalls von den Gasen bewusstlos werden können. Aus diesem Grund ist ein Trupp unter schweren Atemschutz (PA) ins Fass gestiegen, um die Person zu retten. Zeitgleich hat sich ein zweier Trupp mit schwerem Atemschutz, als sogenannter Sicherungstrupp, fertig gemacht. Dieser ist zur Absicherung unsere Kameraden im Einsatz. Es wurde ein 3-teiliger Brandschutz (Wasser, Schaum, Pulver) aufgebaut, da der Stoff unklar war. Auch der ELW hat seine Aufgaben der Einsatzdokumentation und Koordinate aufgenommen. Der erste Trupp hat sich durch Demontage der Schwallwände im Fass Zugang zum Patienten verschafft. Es wurden alle Möglichkeiten zur bessern Belüftung des Fasses eingeleitet. Im Verlauf der Übung wurde ein zweiter Trupp unter schweren PA zur Unterschätzung ins Fass entsendet. Der Patient wurde am Ende über ein Tragegurt und dem Deckenkran aus dem Fass gehoben und dem Rettungsdienst übergeben.

Bei der anschließenden Besprechung zeigte sich der Gruppenführer J.Vocke mit dem Ablauf sehr zufrieden. Mitarbeiter der Firma Kotte haben uns im Anschluss über Besonderheiten der Fässer aufgeklärt z. B. wie man diese am besten belüftet oder einen Zugang erhält.