Jahreshauptversammlung 2023 – Vocke folgt auf Ewing
Seit langer Zeit fand die diesjährige Jahreshauptversammlung wieder im großen Dienstzimmer an der Barlager Straße statt. Leicht verspätet eröffnete Sven Kramer die Sitzung um 19:37 Uhr und begrüßte die zahlreich erschienenen Kameradinnen und Kameraden, Gäste und Vertreter der Altersabteilung.
Nach der Verlesung und Genehmigung des Protokolls gab es den alljährlichen Tätigkeitsbericht:
44 Gruppendienste, 9 Brandeinsätze und 47 Hilfeleistungen gab es im vergangenen Jahr abzuarbeiten. Mehr als 3700 Stunden sind hierbei durch die ehrenamtlichen Brandschützer aus Rieste geleistet worden. Sven Kramer und Stefan Bußmann hoben vor Allem die „holzlastige“ Zeit im Frühjahr hervor, als binnen kurzer Zeit zwei Sturmtiefs die Gemeinde und die gesamte Region heimsuchten. Zum 31.12.22 zählt die Feuerwehr Rieste 37 Kameraden, 4 Kameradinnen, 5 Fördermitglieder und 7 Mitglieder der Altersabteilung. Zum Abschluss seines Berichtes wies Kramer auf das bevorstehende 90-jährige Jubiläum der Wehr in 2024 hin. Ein entsprechendes Jahresprogramm wird in Kürze in die Planungen gehen.
2022 war auch außerhalb des Einsatzgeschehens ein bedeutendes Jahr für unsere Wehr: Im Herbst gründeten sich in Kooperation die Jugendfeuerwehren Alfhausen und Rieste, die aktuell vierzehntägig ihre Dienste abhalten und eine starke Truppe von 40 Kindern und Jugendlichen in den Reihen verzeichnen können. Die Warteliste ist immer noch lang und die Resonanz des ersten halben Jahres ist überwältigend. Die Versammlung zollte dem Team um Kristine Knufmann hohen Respekt für die tolle Jugendarbeit.
Der Bericht des Kassenwartes war wie immer mit einem ordentlichen Umsatz und interessanten Zahlen gespickt. Die größte Ausgabe war der Bus für die Fahrt zur Interschutz mit rund 900€, die kleinste eine Rechnung vom Combi mit 3,28€. Die Kassenprüfer bescheinigten Torbecke eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung. Diesem Antrag folgte die Versammlung einstimmig.
An die Kassenprüfung schloss sich der Gemeindebrandmeister Stefan Bußmann mit seinem Grußwort an. Er berichtete über zahlreiche interessante Entwicklungen aus der Samtgemeinde, über Fahrzeugbeschaffungen aber auch über die Probleme, die aktuell an den Landesfeuerwehrschulen herrscht. Von den vielen benötigten Führungslehrgängen teilte das Land Niedersachsen der Samtgemeinde nur einen Bruchteil zu. Weitere Grußworte sprachen Bürgermeister Christian Scholüke, Andreas Schulte von der Samtgemeinde, der auch die Grüße von Bürgermeister und Verwaltung überbrachte, Christoph Pellenwessel von der Polizei Bersenbrück, Michael Ehlers von der Partnerfeuerwehr Rieste und Jörg „Brösel“ Hagemann als Zugführer der TE 2 „Bahn“.
Der spannendste Teil des Abends kam dann mit der Wahl des stellvertretenden Ortsbrandmeisters. Der Amtsinhaber Frank Ewing stellte sich nicht erneut zur Wahl. Ortsbrandmeister Kramer würdigte seine Verdienste für die Wehr und bedankte sich in aller Form für 12 Jahre gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gleichzeitig wies er auf den Blick nach vorne hin und schlug sodann als Nachfolger von Frank Ewing den aktuellen, stellvertretenden Gruppenführer Jörn Vocke vor. Stefan Bußmann übernahm die Wahlleitung und erklärte das Prozedere. In geheimer Wahl waren sodann 37 wahlberechtigte Kameradinnen und Kameraden aufgerufen abzustimmen. Von letztendlich 34 abgegebenen Stimmen zählte die Wahlleitung 26 ja, 2 nein und 6 Enthaltungen. Somit war Jörn Vocke mit starken 92% gewählt. Seine Wahl muss nun noch durch die Gremien der Samtgemeinde bestätigt werden, bis er dann am 01.08 sein Amt antreten kann.
Zu guter Letzt standen noch Ehrungen und Beförderungen an:
Feuerwehrmann des Jahres wurde Thomas „Tommy“ Bergmann. Ein Kamerad auf den seit seiner Mitgliedschaft immer Verlass ist. Kramer hob seine enorme Dienstbeteiligung hervor, die unabhängig von der Attraktivität der Beschäftigung ist. Tommy ist beim Arbeitseinsatz im Garten genauso zur Stelle wie beim Brandeinsatz. Kramer und Ewing bedankten sich und überreichten dem Feuerwehrmann des Jahres die Ehrentafel.
Eine Premiere war die Auszeichnung des Atemschutzgeräteträgers des Jahres. Alle Tragezeiten unter schwerem Atemschutz werden minutengenaue dokumentiert. Schon länger ist ein kleiner Wettkampf um die längsten Tragezeiten unterschwellig im Gang. In diesem Jahr findet er mit dieser Auszeichnung seinen Höhepunkt. Johann Heckmann nahm den Pokal an diesem Tag mit nach Hause, er hatte satte 3 Stunden und 3 Minuten unter der Maske verbracht.
Befördert wurden:
Durch Sven Kramer
zum Feuerwehrmann Lennart Vocke
zum Oberfeuerwehrmann Fabian Luttmer, zur Oberfeuerwehrfrau Emma kleine Kreutzmann
zum Hauptfeuerwehrmann Timo Bosse
Durch Stefan Bussmann
Christoph Wernke zum Löschmeister
Henning Wendt zum Oberlöschmeister
Jörn Vocke zum Hauptlöschmeister
Den dann folgenden Schlussworten schloss sich der wichtigste Teil der Versammlung, die Kameradschaftspflege, an.