TH Tier – Pferd in Notlage in Gewässer
Datum: 20. März 2021 um 12:50 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Dauer: 1 Stunde 10 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfe
Einsatzort: Maschortstraße Rieste
Einsatzleiter: Sven Kramer
Mannschaftsstärke: 75
Fahrzeuge: Tanklöschfahrzeug 8/18, Hilfeleistungs Löschfahrzeug 16/12, Einsatzleitwagen 1
Einsatzbericht:
Am Samstag Mittag wurden wir in den „Maschbruch“ im Riester Süden gerufen. In einem Abschnitt der Hase war ein Pferd im Morast versunken und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Die erste Herausforderung bestand darin, die Einsatzstelle zu erreichen, da rund 500 Meter Wald diese von der nächsten Straße trennten.
Mit „Sack und Pack“ machten sich die Riester Einsatzkräfte also auf durch das Unterholz. Beim Pferd eingetroffen wurde der Ernst der Lage schnell deutlich. Wallach Felix schaute nur noch mit Kopf und Hals aus dem Wasser, war mit einem Großteil seines Körpers im Morast versunken. Durch Einsatzleiter Sven Kramer wurde umgehend ein Tierarzt, die Tauchergruppen aus Epe / Sögeln und Alfhausen sowie die Rüstwageneinheit aus Engter nachgefordert. Auch ein fachkundiger Kamerad der Feuerwehr Achmer rückte an. Gerät wurde mittels Radlader eines örtlichen Landwirts so nah wie möglich an die Einsatzstelle gebracht.
In aufwendiger Prozedur wurden durch Kameraden der Tauchergruppe von der Wasserseite mehrere Schläuche und Leinen durch den Schlick unter dem Rumpf von Felix platziert. Mehrere Leiterteile dienten als Steg über den Morast. Unter den Augen des Tierarztes wurde der Wallach zunächst ein Stück an Land und letztendlich auf die Beine gezogen.
Am Ende konnte Felix erschöpft aber wohlauf an seine Besitzer übergeben werden und wurde direkt mit einer Möhre belohnt. Die für alle Beteiligten sehr anstrengende Prozedur endete nach gut 60 Minuten.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Rieste die Feuerwehren aus Epe, Sögeln und Alfhausen mit ihren Einsatztauchern, die Rüstwageneinheit derFeuerwehr Engter, ein Tierarzt, ein Landwirt und ein Kamerad der Feuerwehr Achmer. Insgesamt waren durch die vielseitigen Fachgruppen zeitweise bis zu 75 Einsatzkräfte im Einsatz.